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Veranstaltungen - Vorstadt-Dialog - Januar

Vorstadt-Dialog
Im Rahmen des Vorstadt-Dialogs für den Monat Januar 2023
bieten wir Ihnen eine
Veranstaltung der Gesellschaft für Sicherheitspolitik/Sektion Strausberg an, zu der sie herzlich eingeladen sind
"Spiegelsaal"
des Restaurants in der Sportwelt Strausberg
Sport- und Erholungspark 29

Mittwoch
11. Januar 2023
18:00 Uhr
"Sanktionen sind ambivalent!" - eine der wesentlichen Aussagen im Vortrag von Prof. Dr. Steffen Groß.
Sanktionen sind keine Erschei-nungen der Gegenwart, aus der Geschichte sind solche bekannt wie die  "Kontinentalsperre" 1806 Napoleons gegen die Briten oder als "Yorn-Kipper-Krieg" Israels gegen die Araber 1973.
Sanktionen sollen in der Regel dazu dienen durch auf die Wirtschaft des Gegners nach-teilich wirkende Maßnahmen ihn zur Aufgabe seiner Vorhaben zu zwingen und die Forderungen des Sanktionsgebers anzuerken-nen.
Die seit 2014 von den USA und der Europäischen Union einge-führten und 2022 verstärkten Sanktionen gegen Russland sollen zum gegenwärtigen Zeit-punkt das Ziel haben die Wirtschaft Russlands zu schwächen, um die militärischen Aktionen Russlands gegen die Ukraine zu beenden.
Dieses Ziel der vereinten Sanktionsgeber ist bisher nicht erreicht worden. Die großmaß-stäblich ausgeführten Sanktionen sind an der Wirtschaft Russlands nicht spurlos vorübergegangen,    
haben jedoch auch negative Wirkungen auf die Wirtschaften der Sanktionsgeberländer hervorgerufen. Aus dieser Sicht wurde die Ambivalenz, die Widersprüchlichkeit der Sanktionen, herausgearbeitet, die einerseits der Hoffnung folgend den Sanktionierten zur Aufgabe seiner Vorhaben zu zwingen, jedoch andererseits  einen rückwirkend negativen Einfluss nicht nur auf die Wirtschaften der Sanktionsgeber, sondern auch auf ihre innerstaatlichen gesellschaftlichen Beziehungen, nicht verhindernd ausschließen.
Als ein neues Element in der Geschichte der Sanktionen wurde die Form der Selbstsanktionierung dargestellt, in dem Wirtschaftsbetriebe der Sanktionsgeber ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Lande des Sanktionierten einstellen.
Die Fülle der Ursachen, Maßnahmen und Wirkungen von Sanktionen können hier im Einzelnen nicht widergegeben werden, hatten jedoch nach dem Vortrag eine sehr angeregte Dikussion zur Folge.
Blickauf die Teilnehmer der Veranstaltung
Zur Erinnerung und als Zeichen des Dankes für den hervorragenden Vortrag überreichten Oberstleutnant a. D. Horst Matschey (DBwV) und Oberst a. D. Wolfgang Krieger (GSP) dem Refrenten, Prof. Dr. Steffen Groß Präsente
(von links nach rechts)